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Vereinsreise Strela |
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Vereinsreise der Männerriege Ramsen Vom Schanfigg zum Landwasser Leider fiel die Reisegruppe der diesjährigen Vereinsreise, welche von Ueli Roth wie immer bestens organisiert wurde, eher klein aus. Für den Reiseleiter entfiel deshalb das ständige Zählen aller Teilnehmer, was sich – ein Hinweis an die Rechnungsrevisoren – auf dessen Gage auswirken wird. Wie Gewissenhaft die Vorbereitungen vorgenommen werden, bestätigt die Tatsache, dass die ursprünglich geplante Route nach der Rekognoszierung abgeändert und die Wanderung „entschärft“ wurde. Statt in Arosa startete man in Langwies, um nach dem Mittagessen das Sapüner-Tal hinaufzusteigen. Etwas Unruhe kam auf, als die Wirtin beim Aufbruch mitteilte, dass vor kurzem niedergegangene Gewitterschauer, mit Erd- und Gerölllawinen, Wege zugeschüttet und Brücken im Tal zerstört hätten. Beim Taleingang befand sich denn auch ein Hinweisschild, dass ein Übergang ins Landwassertal gesperrt sei, die Route der Männerriege über den Strelapass dagegen wurde als dessen Ersatz empfohlen. So konnte die Gruppe wieder beruhigt weiterwandern und regelmässig ansteigend in die Unterkunft „Heimeli“ (ein Walserhaus, das 1707 erstellt wurde) gelangen. Rund 500 Höhenmeter waren zurückgelegt, und kurz vor der Unterkunft wurden die Zerstörungen des Unwetters sichtbar. Riesige Gesteinsmassen liegen im Flussbett und haben die unmittelbar am Ufer liegenden Gebäude umschlossen. Das Dörfchen Sapün zählte im 17. Jahrhundert 51 über 16 Jahre alte Personen männlichen Geschlechts (andere Kategorien waren damals nicht interessant), was einer geschätzten Gesamtbevölkerung von 250 Personen entspricht. Im alten Walserhaus, mit einer kleinen Küche, wurde ein tolles Abendmenü zubereitet – ein Genuss, welcher allein schon eine Reise ins Tal lohnt. Am nächsten Morgen führte der Wanderweg zum Strelapass, wobei nochmals die vielen Gerölllawinen, welche die Wiesen durchquerten, beeindruckten. Nach dem steilen Aufstieg wurde auf dem Pass (2352 M.ü.M.) der Blick ins Landwasser-, Dischma- und Sertigtal oder in Richtung Flüelapass frei. Der Strelapass war für die Walser ein bedeutender Übergang, später bestanden sogar Pläne einer Bahn- oder Strassenverbindung, die jedoch nie zustande kamen. Die erstellte Seilbahn, der „Silbervogel“, vom Pass ins Skigebiet Parsenn wurde 2001 stillgelegt. Lediglich Masten und Drahtseile erinnern an dieses Projekt, das von der Besitzerin Hotel Schatzalp AG jedoch wieder reaktiviert werden soll. Gemütlich, nach einem rund einstündigen Marsch auf gleicher Höhe, wurde die Mittelstation Parsenn erreicht, von wo die Gruppe mit der Bergbahn in die Stadt Davos fuhr. Imposant sind die Lawinenverbauungen entlang des Höhenwegs, welche die Talschaft Davos schützen. Höhepunkt für zumindest einen Teilnehmer war jedoch das Entdecken des HCD-Stadions nach längerem Suchen, sodass er in den Erinnerungen an den letzten Meistertitel schwelgen konnte. Wie perfekt die gesamte Reiseplanung war, bewies der Regen, welcher unmittelbar nach Erreichen des Bahnhofs einsetzte. Besten Dank an Ueli und Lotti Roth! |
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Herzlichen
Dank Geri Hug für den erneut spritzigen Bericht und den Fotografen für die schönen Bilder ! |
Bilder (c) Daniel Geyer | Bilder (c) Luca Guidetti |
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